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Daniel Otto
<img src="https://museum.goettingen.de/wp-content/uploads/2019/08/1.jpg" width="600px" height="300px">
Tuchplomben als städtisches Zeichen.
(link: "Fallbeispiel Göttingen")[(go-to: "goettingen_1")]Seit dem Ende des Hochmittelalters produzieren norddeutsche Städte über den eigenen Bedarf hinaus. Aufgrund der Konkurrenz ging es um Qualität und Herkunftssicherung. Dabei beginnt die Kennzeichnung von gewebten Laken mit Bleiplomben in Westeuropa im 13. Jahrhundert. Göttingen war trotz seiner geringen Einwohnerzahl keine unbedeutende Handelsstadt, der Ursprung des Wohlstands der Stadt ist wohl auf den Handel mit Woll- und Leinenstoffen zurückzuführen.
(link: "Frage 1")[(go-to: "goet_f1")]
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]Neben archäologischen Funden existieren für Göttingen auch aussagekräftige Schriftquellen mit Beginn des 14. Jahrhunderts. Auf diesem Wege nachweisbare Regularien, Gildenordnungen, Rechtsstreitigkeiten und quantitative Quellen ermöglichen eine Berufstopographie und geben Einblicke in Namen und Herstellerzeichen.
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_3")]
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]<img src="https://i.imgur.com/Q952hdJ.jpg">
Göttinger Tücher wurden in erster Linie nach Südskandinavien gehandelt. Exporte in größeren Mengen lassen sich auch für London, Sandwich und Holland belegen. Der oberdeutsche Markt wurde dabei über die Frankfurter Messe bedient. Bodenfunde aus Göttingen belegen dabei bisher ausschließlich mittlere bis sehr gute Qualitäten.
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_4")]
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]Für die Qualitätssicherung waren Gildenmeister und sogenannte "Sechsmänner" verantwortlich. Die Veredelung der Tuche durch Walken und Färben ging grundsätzlich dem Fernhandel voraus. Für die Ausstellung und Besiegelung der Tücher gab es festgelegte Orte innerhalb der Stadt. "Unrechtes" Tuch wurde sofort eingezogen und zerschnitten.
(link: "Frage 2")[(go-to: "goet_f2")]
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]Das Maß und die Qualität wurden nach einem Muster aus Harderwijk festgelegt. Ein Laken enthielt dabei 1740 Kettfäden und 8 Fäden für die Webkanten. Vom Webstuhl kommend hatte ein Laken 4,5 Göttinger Ellen Breite. Die Laken hatten eine ungefähre Größe von 2,6 x 14,5m. Nach dem Walken (verfilzen) schrumpften die Laken auf etwa 1,74 x 10,73m und konnten dann zum 2. Mal gesiegelt werden.
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_6")]
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]1558 war Göttingen am Höhepunkt seiner Tuchproduktion und trat dann aus der Hanse aus, was den Niedergang eben jenes Handels einläutete. Allerdings wurde noch bis zum 30 jährigen Krieg in größeren Mengen weiter exportiert.
(link: "Frage 3")[(go-to: "goet_f3")]
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]<img src="https://i.imgur.com/W71eMIO.jpg">
Die Göttinger Plombe wies das ungekrönte und später gekrönte "G" auf. Dieses befindet sich auch auf amtlichen Siegeln, Ratssilber und Wappen der Stadt und ermöglichen daher eine konkrete Zuordnung. Besonders der Vergleich mit zeitgenössischen, städtischen Münzprägungen ist auch sehr aussagekräftig. Das Siegel der "alten Wollenweber" zeigt eine senkrecht gestellte Tuchschere auf rautiertem Grund mit der Umschrift "GHILDE/LANIFICATORUM/GOTTIGE/S" während sich die "Neue Wollenwebergilde" immer mit "Novi ..." präsentierte.
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_8")]
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]<img src="https://i.imgur.com/ljDw1uF.jpg">
Göttingen produzierte jährlich bis über 20.000 Laken jeder Art. Es wurden viele verschiedene Arten der Siegel gefunden, welche in Typen unterschieden werden und in verschiedensten Städten gefunden wurden, besonders in Dänemark. Diese verschiedenen Siegel präsentieren dabei nicht nur den Produktionsort, sondern stehen durch unterschiedliche Details auch für verschiedene Qualitäten, Produktionszeiträume und Tuchvarietäten.
(link: "Frage 4")[(go-to: "goet_f4")]
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]Es gab rund 120 Varianten Göttinger Tuchs. Auf den Ösen der Siegel finden sich Stempel der Fernhändler oder der Einzelproduzenten und dienen als Warenkennzeichen. Ein Manuskript aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts aus dem Göttinger Stadtarchiv belegt eine Registrierung der jeweiligen Marken als Weber. So ließen die Tuchplomben wohl auch die jeweiligen Weber erkennen.
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_10")]
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Punkte: $points
]Die Besiegelung der Tücher ist dabei erst ab 1498/99 belegbar. Da eine Besiegelung aber auch vorher schon üblich war, kann man davon ausgehen, dass sie schon vorher praktiziert wurde. Der Tuchabsatz lässt sich aus Bodenfunden und Schriftquellen rekonstruieren. Göttinger Tuch wurde in erster Linie über Lübeck vertrieben und im Ostseeraum bis Riga, Reval und Novgorod gehandelt. Auch ein Handel nach Leiden, Antwerpen und London war präsent, aber wohl eher untergeordnet.
(link: "Frage 5")[(go-to: "goet_f5")]
(append: ?Sidebar)[
Punkte: $points
]Es gibt dabei Kartierungslöcher auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, Polen und der baltischen Staaten. Das dürfte aber auf die nicht so entwickelte Stadtarchäologie zurückzuführen sein. In Skandinavien sind 40 Funde bekannt, besonders auf den dänischen Inseln, Südschweden und auf Gotland.
(link: "Weiter")[(go-to: "Ende")]
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]
(dialog: bind $goet_quest_1, "In welchem Jahrhundert begann in Westeuropa die Kennzeichnung gewebter Laken mit Bleiplomben?", "12.", "13.","14.")
(if: $goet_quest_1 is "13.")[Das 13. Jahrhundert ist richtig! +10 Punkte(set: $points to it + 10)]
(else:) [Das ist leider falsch!]
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_2")](dialog: bind $goet_quest_2, "Wohin wurden Göttinger Tücher in erster Linie gehandelt?", "England", "Frankreich","Skandinavien")
(if: $goet_quest_2 is "Skandinavien")[Das ist richtig! Göttinger Tücher wurden in erster Linie nach Südskandinavien gehandelt! +10 Punkte(set: $points to it + 10)]
(else:) [Das ist leider falsch!]
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_5")](dialog: bind $goet_quest_4, "Was präsentieren die gefundenen Tuchsiegel der Stadt Göttingen unter anderem?", "Qualität", "Produktionsort","Beides")
(if: $goet_quest_4 is "Beides")[Das ist richtig! +10 Punkte(set: $points to it + 10)]
(else:) [Das ist leider falsch!]
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_9")](dialog: bind $goet_quest_5, "Wie viele Varianten Göttinger Tuchs gab es etwa?", "120", "130","140")
(if: $goet_quest_5 is "120")[Das ist richtig! +10 Punkte(set: $points to it + 10)]
(else:) [Das ist leider falsch!]
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_11")](dialog: bind $goet_quest_3, "In welchem Jahr war der Höhepunkt der Göttinger Tuchproduktion", "1556", "1558","1561")
(if: $goet_quest_3 is "1558")[Das ist richtig! +10 Punkte(set: $points to it + 10)]
(else:) [Das ist leider falsch!]
(link: "Weiter")[(go-to: "goettingen_7")]Du hast $points von $pointsMax Punkten erlangt!
ENDE
(link: "Zurück zum Start")[(go-to: "start")]